Bereits vor Vereinsgründung trieben viele Jugendliche und Erwachsene unorganisiert Sport in Bargstedt: Tischtennis im Konfirmandensaal, Turnen auf dem Saal von Grete Dammann und Fußball auf dem Sportplatz an der Aue.

Am 29. Oktober 1961 gründeten schließlich 52 stimmberechtigte Personen im Gasthof Grete Dammann den Turn- und Sportverein ‘Eiche‘ Bargstedt e. V – wie er noch heute besteht. Von nun an organisierten sich die Mitglieder in den Sportarten Tischtennis, Turnen und Leichtathletik in einer offiziellen Vereinsstruktur. Maßgeblich vorangetrieben haben diese Gründung Johann Klintworth und der damalige Bürgermeister Christian Gerdes. Die noch heute aktuellen Vereinsfarben blau und gelb legten die Beteiligten ebenfalls im Gründungsjahr fest.

Der erste Vorstand des Vereins

Vorsitzender Christian Gerdes | Stellv. Vorsitzender Klaus-Oskar Heinbokel | Schriftführer Johann Klintworth | Kassenwart Walter Vagts | Jugendsportwart Jürgen Jarck | Sportwart Gerd Augustin | Vorturner Joachim Lemmermann | Tischtennisobmann Heinrich Augustin

Die Sparte Fußball wird nach Antrag von Hinrich Müller im Verein gegründet. Zeitgleich schloss der Verein mit der Gemeinde Bargstedt und Hollenbeck einen Sportplatznutzungsvertrag für den ersten Spielbetrieb auf dem Sportplatz an der Aue und richtete ihn gemeinsam her.

Bereits ein Jahr später installierte die Bargstedter Firma Vogt im Auftrag des Vereins die erste Flutlichtanlage am Sportplatz an der Aue. Die Anlage besteht aus sechs Holzmasten mit 14 Meter Lichtpunkthöhe. Zusätzlich entsteht ein Ballfangzaun hinter dem Tor zur ehemaligen Badeanstalt mit einer Größe von 27 Meter Breite und sechs Meter Höhe. Das erste Einweihungsspiel am 2. November 1966 gegen den Buxtehuder SV geht vor 247 Zuschauer/innen mit 0:3 Toren verloren.

Im östlichen Trakt des an den Gasthof Grete Dammann angrenzenden Wirtschaftsgebäudes bauen die Fußballer/innen zwei erste Umkleidekabinen und Duschen in Eigenleistung. Der Gasthof wurde seit Gründung des Vereins als offizielles Vereinslokal genutzt.

Im Jahr 1970 baut die Gemeinde Bargstedt an der Schule den zweiten Sportplatz im Ort. Das Nutzungsrecht an dem neuen Sportplatz erhält der Verein allerdings erst 1972. Vertragspartner ist neuerdings die Samtgemeinde Harsefeld.

Für den Transport der Fußball-Jugendmannschaften wird erstmals ein VW-Bus von der Firma Vogt aus Bargstedt angeschafft. Diese Anschaffung ist zum damaligen Zeitpunkt unumgänglich gewesen, um die Jugendlichen zu den auswärtigen Punktspielen zu fahren.

Im Mai 1976 weiht die Samtgemeinde Harsefeld als Bauherr die neue Turnhalle bei der Schule ein. Endlich erhielten auch die Sparten Tischtennis und Turnen eine eigene sportliche Heimat. Aber auch die Fußballer/innen konnten nun im Winter weiterhin Sport treiben und erstmalig spielen jetzt auch Sportler/innen im 14-tägigen Rhythmus Volley- und Faustball – vorerst allerdings ohne Punktspielbetrieb.

Im Jahr 1978 kam es dann zu einer weiteren Premiere: Für die Tischtennis- und Fußballsparte setzte der Verein zum ersten Mal in der Geschichte eigene, lizensierte und gegen Entgelt arbeitende Übungsleiter ein.

Der Verein gründet innerhalb der Fußballsparte eine neue Damenmannschaft. Sie nimmt erstmals ab 1982/1983 am offiziellen Spielbetrieb teil, muss allerdings trotz sportlicher Erfolge wie dem Erreichen der Kreismeisterschaft bereits 1987 aufgrund von Spielerinnen-Mangel wieder aufgelöst werden.

1983 erfolgte eine Generalüberholung des Sportplatzes an der Aue. Im Zuge dessen installierte der Verein erstmalig eine Beregnungsanlage. Die baulichen Maßnahmen finanzierte die Gemeinde Bargstedt, die ab diesem Zeitpunkt ebenso den Platzdienst übernahm. Darüber hinaus vereinbaren der Verein und die Gemeinde eine langfristige Nutzung von 25 Jahren in einem überarbeiteten Pachtvertrag.

Auch unser Verein kann sich nicht der „Boris Becker“- und „Steffi Graf“-Manie entziehen und gründet erstmalig die Sparte Tennis im Verein. Der Andrang der Jugendlichen und Erwachsenen ist enorm: In der ersten Spartenversammlung nehmen bereits 43 Jugendliche und 53 Erwachsene teil und treten dem Verein bei.

Am 8. Mai 1988 weiht der Verein das erste eigene Vereinshaus – heute liebevoll TuS-Haus genannt – ein. Das Vereinshaus hat eine auf die Größe und Interessenlage des Vereis ausgerichtete Ausstattung. Die Tennisspieler/innen erhielten in diesem Zuge notwendige Umkleide- und Sanitärräume und die Fußballspieler/innen eigene Umkleidekabinen mit Duschgelegenheiten.

Innerhalb des Jugendbereichs der Fußballsparte bildet der Verein aus Effektivitätsgründen gemeinsam mit dem SV Ahlerstedt/Ottendorf eine eigene Jugendspielgemeinschaft namens JSG Ahlerstedt/Ottendorf/Bargstedt, kurz A/O/B.

Neben dem Fußballplatz an der Aue schafft der Verein für die Sparte Fußball einen weiteren Trainingsplatz mit Flutlicht. Die Anlage dieses Platzes erfolgt fast ausschließlich in Eigenleistung.

Der Verein erneuert für ca. 108.000 Deutsche Mark die Kunstrasenplätze der Tennissparte, die direkt neben dem Vereinshaus liegen. Die Finanzierung erfolgt fast ausschließlich aus Rücklagen der Tennisabteilung sowie erheblichen Eigenleistungen.

Erstmalig installiert der Verein Werbebanden an dem Fußballplatz an der Schule und bietet ortsansässigen Firmen die Möglichkeit den Verein als Sponsor zu unterstützen. Zusätzlich baut der Verein eine Beregnungsanlage im Wert von 5.000 Deutsche Mark ein.

Anfang des Jahres 2004 veröffentliche der Verein erstmalig eine eigene Vereins-Website unter www.tus-eiche.de, wo Interessierte und Mitglieder Neuigkeiten über das Vereinsleben erfahren können.

Im Jahr 2015 beginnt der Verein mit dem Bau eines neuen Rasenplatzes für die Fußballsparte. Auf dem Gelände an der Schule entsteht ein neuer Trainingsplatz mit Flutlichtanlage, Unterstand und Umzäunung für ca. 240.000 Euro. Die Finanzierung erfolgt durch Förderungen der Gemeinde Bargstedt, des Kreissportbundes, erheblichen Eigenleistungen sowie einer Kreditfinanzierung.

Die vereinsinterne Projektgruppe namens „Zukunftsgruppe“ nimmt erstmalig ihre Arbeit auf und setzt mit der Renovierung des Vereins stetig die Grundsteine für eine erfolgreiche und nachhaltige Zukunft des Vereins. So wird beispielsweise die gesamte Bandenwerbung erneuert und eine Vielzahl an neuen Sponsoren gewonnen.

In diesem Jahr tritt der Verein gemeinsam mit dem TuS Harsefeld dem bereits bestehenden Jugendförderverein von Ahlerstedt/Ottendorf und Heeslingen bei. Aus der Jugendspielgemeinschaft A/O/B, die 1990 mit Ahlerstedt/Ottendorf gegründet wurde, wird nun ein Jugendförderverein auf der Geest namens JFV A/O/B/H/H.